Die VRS Verkehrswende

Verkehrswende nach Art der Verkehrsverbünde: Anstatt den öffentlichen Nahverkehr durch möglichst günstige Tarife attraktiver zu machen, erhöht der VRS mal wieder die Preise. Eine Fahrt mit dem 978er von Hürth nach Köln kostet jetzt hin und zurück sagenhafte 8,00 Euro (als HandyTicket 7,20). Das sind für einen Konzert- oder Kinobesuch zu zweit mindestens 14,40. Und das nur für die Fahrt in die Stadt!

Ich halte mich da raus, behalte mein Geld und meine gute Laune und fahre mit dem Fahrrad. Das geht sowieso schneller und kostet mich nur ein paar Kalorien.

Fahrrad Kalorienverbrauch

Biedermeier im Verkehrsministerium

Der neue Verkehrsminister Volker Wissing bezeichnete im Wahlkampf auf Twitter die Förderung von Lastenrädern als „Grünes Öko-Biedermeier in Reinform“. Was da zunächst als deutliche Fahrrad-Kritik verstanden werden könnte, bekommt auf den zweiten Blick jedoch eine mögliche andere Bedeutung, denn das Biedermeier steht ja nicht nur für ein gesteigertes Interesse an der Natur und für eine Blüte in Dichtung und Musik (z.B. Beethoven, Liszt, Schubert, Weber), sondern auch für einen erheblichen Wandel in Technik und Verkehr (Eisenbahn).

Sollte also unser neuer Mann im Autolobby-Ministerium tatsächlich einen Wandel („Fortschritt wagen“) im Sinn haben, wenn er anstelle von etwa „Öko-Mittelalter“ vom „Öko-Biedermeier“ spricht? Sieht er gar im Lastenrad die Zukunft? Schön wär’s, man darf gespannt sein!

Lastenfahrrad

Ein trauriger Anlass

Leider hat gleich mein erster Beitrag einen sehr traurigen Anlass. Denn am 7. Dezember ereignete sich auf der Kreuzung Frechener- und Sudetenstraße ein Verkehrsunfall, dem ein 15-jähriger Schüler des Ernst Mach Gymnasiums zum Opfer fiel. Noch ist der genaue Hergang nicht geklärt, aber es hat sich erneut bestätigt, dass diese Kreuzung eine hochgradige Gefahrenstelle für die vielen Schulkinder darstellt, die hier täglich entweder zu einem der beiden Gymnasien oder zur Gesamtschule unterwegs sind.

Pkw und Lkw rasen hier mit erlaubten 70km/h vom Einkaufszentrum kommend, den Berg hinunter; viele sind erheblich schneller, manche missachten die rote Ampel oder geben noch mal richtig Gas, um noch bei Gelb passieren zu können. Kontrolliert wird das, etwa durch Blitzer, Blitzer-Ampeln oder wenigstens regelmäßige Verkehrskontrollen, leider nicht.

Es ist höchste Zeit, dass die Schulwege unserer Kinder sicherer werden! Dringend notwendige Maßnahmen wären farbig markierte Fahrradwege, deutliche Warnhinweise, Ampelschaltungen zugunsten von Fahrradfahrern und Fußgängern, drastische Tempobegrenzungen und regelmäßige Verkehrskontrollen (nicht nur der Fahrrad- sondern vor allem auch der Autofahrer). Erst dann können Eltern ihre Kinder ruhigen Gewissens mit dem Fahrrad in die Schule schicken.

Auch die Hermülheimer Straße, auf der die Kinder auf dem Weg in die Schule unterwegs sind, ist durch die teilweise chaotische Fahrradwegführung an vielen Stellen hochgefährlich. Aber davon sei an anderer Stelle noch die Rede.

Hallo Hürth!

Willkommen auf meinem Fahrrad Blog! Ich möchte auf diesen Seiten von meinen Erfahrungen und Abenteuern als Fahrradfahrer in Hürth berichten, gelungene Verkehrskonzepte loben, fragwürdige Zustände kritisch hinterfragen und, wenn es sein muss, auch auf Missstände hinweisen. Wer mag, kann gerne einen Kommentar abgeben oder mir eine mail zum Thema schicken, und wenn es sich dabei nicht gerade um wüste Beschimpfungen handelt, gehe ich hier gerne auf entsprechende Beiträge ein. Auf geht’s: